Bangkok
Bangkok meist übersetzt mit Stadt der Engel ist seit 1782 die Hauptstadt des
Königreichs Thailand und ein besonderes Verwaltungsgebiet. Es hat den Status
einer Provinz (Changwat) und wird von einem Gouverneur regiert.
Die Hauptstadt hat 6,859 Millionen Einwohner (2006). Sie ist die mit Abstand
größte Stadt des Landes. In der Bangkok Metropolitan Region, der größten
Metropolregion in Thailand, leben insgesamt 11,571 Millionen Menschen.
Die Stadt ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum
Thailands mit Universitäten, Hochschulen, Palästen und über 400 Wats
(buddhistische Tempelanlagen und Klöster) sowie wichtigster
Verkehrsknotenpunkt des Landes. Das Nationalmuseum in Bangkok ist das größte
seiner Art in Südostasien.
Die Stadt liegt an der Nahtstelle der Indochinesischen und der Malaiischen
Halbinsel am Chao-Phraya-Strom (in der westlichen Welt als Maenam
bezeichnet, was wörtlich übersetzt Mutter des Wassers heißt, eigentlich aber
ganz allgemein Fluss bedeutet) und nördlich des Golfs von Thailand
durchschnittlich fünf Meter über dem Meeresspiegel. Der Chao Phraya hat eine
Breite von etwa 400 Metern.
Das westlich des Chao-Phraya gelegene Gebiet wird Thonburi genannt und war
bis 1971 eine eigenständige Stadt, während der östlich gelegene Teil vor
mehr als zweihundert Jahren nur ein kleines Dorf war, hauptsächlich bewohnt
von chinesischen Händlern. Das Stadtgebiet hat eine Fläche von 1.565,2
Quadratkilometern, die gesamte Metropolregion eine Bodenfläche von 7.761,5
Quadratkilometern.
Bangkok hat mit erheblichen Umweltproblemen zu kämpfen. Eine dichte Wolke
aus Abgasen liegt permanent über der Stadt. Experten haben festgestellt,
dass in den Hauptverkehrsstraßen die Luftverschmutzung bereits
gesundheitsschädliche Werte erreicht hat. Seit dem Bau der Hochhäuser ist
die Ventilation der Straßen nicht mehr gewährleistet, so dass die
Konzentration der Giftstoffe dramatisch ansteigt.
Über Bronchitis, Asthma oder Erschöpfung klagt bereits jeder siebte
Bewohner. Besonders Belastete, wie Motorrad-Boten, Tuk-Tuk-Fahrer,
Verkehrspolizisten und Straßenhändler, tragen häufig Atemschutzmasken.
Probleme bereitet Bangkok auch die Wasserversorgung. So besitzt die Stadt
kein zentrales Wasserversorgungsnetz. Auch der Aufbau eines Abwassersystems
steht erst am Anfang. Bis in die 1990er Jahre leiteten die Industrie und
private Haushalte das Abwasser zentral ohne jegliche Säuberung in den Fluss
Chao Phraya.
Die Stadt der Kanäle - Rattanakosin wurde durch einen Kanal, den
Khlong Lot, zu einer künstlichen Insel in einer Biegung des Chao Praya in
deren Zentrum der neue Königspalast und der königliche Tempel, der Wat Phra
Kaeo mit dem Smaragd-Buddha (Phra Kaeo), dem Nationalheiligtum Thailands,
errichtet wurden.
In jener Zeit war die ganze Stadt von einem dichten Netz von Kanälen (Khlongs)
durchzogen. Der Verkehr spielte sich zum Großteil auf diesen Khlongs ab.
Selbst die Märkte („Schwimmende Märkte“) fanden auf dem Wasser statt.
Straßen gab es kaum. Damals wurde Bangkok auch manchmal als das Venedig des
Ostens bezeichnet. Die meisten Khlongs wurden ab der Mitte des 19.
Jahrhunderts nacheinander zugeschüttet um Raum für den stetig zunehmenden
Straßenverkehr und die wachsende Stadt zu schaffen.
1863 wurde die erste gepflasterte Straße der Stadt Thanon Charoen Krung (die
Farang nannten sie New Road – „Neue Straße“, wörtlich „Straße zur
Vergrößerung der Hauptstadt“) an Stelle eines früheren
Elefanten-Trampelpfads fertiggestellt. Während der Regentschaft König Rama
V. Chulalongkorn (regierte 1868–1910) entstanden eine Eisenbahnlinie die
Krung Thep mit dem Norden des Landes verband, Straßenbahnlinien für den
innerstädtischen Verkehr, eine große Anzahl neuer Straßen und die Mehrzahl
der oft von europäischen Stilen beeinflussten Regierungsgebäude.
Kultur und Sehenswürdigkeiten - In der Stadt gibt es über 400 Wats
(buddhistische Tempelanlagen). Der bedeutendste ist der Wat Phra Kaeo (Wat
Phra Sri Rattana Satsadaram), der den so genannten „Smaragd-Buddha“
beherbergt und landesweit eine hohe Verehrung genießt.
Zusammen mit dem Großen Palast, dem Wat Pho (Wat Phra Chetuphon), dem
ältesten und größten Tempel Bangkoks, sowie dem Wat Mahathat, der eine der
großen buddhistischen Universitäten (Mahachulalongkornrajavidyalaya-Universität)
Südostasiens beherbergt, bildet der Wat Phra Kaeo auf der „Koh Rattanakosin“
(Koh = Insel) das historische Zentrum der Stadt.
Weitere bedeutende Tempel sind der Wat Arun (Tempel der Morgenröte) in
Thonburi und der Wat Traimit, mit der in materieller Hinsicht wertvollsten
Buddhastatue Thailands, die aus mehr als fünf Tonnen purem Gold gefertigt
wurde.
In Bangkok befinden sich zudem das thailändische Nationalmuseum, die
Nationalgalerie und das Nationaltheater.
Großer Palast und Wat Phra Kaeo - Dieses bedeutendste Wahrzeichen Bangkoks
am Ufer des Menam Chao Phraya besteht aus über 100 Gebäuden in verschiedenen
architektonischen Stilen. Das gesamte Gelände mit einer Fläche von mehr als
200.000 Quadratmetern wird von einer 1,9 Kilometer langen zinnenbewehrten
Mauer umfasst.
Ein besonderes Kleinod dieses Ensembles ist der Wat Phra Kaeo (Tempel des
Smaragd-Buddha), ein Glanzstück thailändischer Kunst. Zu seinen
Kostbarkeiten gehört der Smaragd-Buddha, die am meisten verehrte
Buddhastatue Thailands.
Weitere Attraktionen dieses großen Palastes sind die Phra Thinang Amarin
Winichai Thronhalle, die Phra Thinang Dusit Maha Prasat Thronhalle und der
große Chakri-Palast. Weiter dazu zählen der „Royal Thai Decorations and Coin
Pavillon“ mit einer ständigen Ausstellung königlicher Insignien, Preziosen,
Medaillen und Münzen sowie anderer Zahlungsmittel, die Anfang des 11.
Jahrhunderts in Umlauf waren.
Vor dem Großen Palast befindet sich der Sanam Luang (auch Phramen-Ground,
also das Phra Meru-Feld genannt), ein weitläufiger, von Tamarindbäumen
umsäumter Paradeplatz, der seit der Gründung Bangkoks für die Kremation von
Mitgliedern der königlichen Familie, aber auch für andere öffentliche
Zeremonien benutzt wird, wie etwa die königliche Pflugzeremonie im Monat
Mai.
Weitere Tempelanlagen:
Wat Pho (Tempel des Liegenden Buddha) ist eine weitläufigen Tempelanlage
direkt südlich des Grand Palace. Dort befindet sich die riesige, mit
Blattgold überzogene Statue eines liegenden Buddha – 46 Meter lang und 15
Meter hoch – seine Fußsolen sind mit Perlmutt eingelegt. Wat Pho war einst
auch die erste öffentliche Bildungseinrichtung des Landes. Der Tempel ist
außerdem berühmt für seine traditionelle Thai-Massage.
Wat Arun (Der Tempel der Morgendämmerung) ist ein beeindruckender Tempelbau
und das Wahrzeichen Bangkoks auf dem anderen Ufer des Chao Praya, gegenüber
dem Grand Palace. Seine etwa 75 Meter aufragende Pagode ist mit
Porzellan-Kacheln überzogen und funkelt in der Sonne.
Wat Traimit (Tempel des Goldenen Buddha) ist ein Heiligtum am Ende der
Yaowarat Road in Chinatown, in der Nähe des Bangkoker Hauptbahnhof
Hualampong. Dort thront ein drei Meter hoher Buddha aus fünfeinhalb Tonnen
massivem Gold.
Wat Benchamabophit (Marmortempel) liegt an der Si Ayutthaya Road, neben dem
Chitralada Palast, der Residenz von König Rama IX.. Dieser ist einer der
neuesten Tempel Bangkoks. Er wurde während der Herrschaft von König Rama V.
(1868–1910) aus weißem Carrara-Marmor errichtet. Auffällig sind Elemente der
Sakralarchitektur Europas, zum Beispiel bunte Glasfenster. Im Wandelgang (Phra
Rabieng) rund um den Ubosot befindet sich eine Sammlung von Buddha-Statuen
aus Bronze der verschiedensten Kunststile Thailands.
Wat Suthat an der Bamrung Muang Road ist bekannt für seine erlesenen
Wandgemälde aus dem 19. Jahrhundert, die noch anlässlich des
200-Jahr-Jubiläums Bangkoks mit finanzieller Hilfe der Bundesrepublik
Deutschland restauriert worden waren. Die Riesenschaukel vor dem Tempel
wurde vor langer Zeit für brahmanische Rituale verwendet. Einige Geschäfte
in der Umgebung bieten buddhistische Devotionalien feil.
Wat Saket (Der Goldene Berg): Das Interessanteste an diesem Tempel ist der
aus dem 19. Jahrhundert stammende Goldene Berg über der Ratchadamnoen
Avenue. Der goldene Chedi, der einen künstlichen Hügel mit seiner 87 Meter
hohen vergoldeten Pagode krönt, beherbergt Buddha-Reliquien. Von dort kann
die Altstadt von Bangkok besichtigt werden.
Weitere bedeutende Tempel im Zentrum von Bangkok sind Wat Mahathat am Rand
des Sanam Luang Felds, welcher die Haupt-Universität der buddhistischen
Mahanikai-Glaubensgemeinschaft, die
Mahachulalongkornrajavidyalaya-Universität beherbergt, Wat Ratchanatdaram an
der Ratchadamnoen Avenue hinter dem Rama-III-Memorial-Park mit seinem Loha
Prasat (einer Pagode, welche aufgrund ihres Baumaterials „Eisen-Palast“
genannt wird), Wat Ratchabophit, ein Tempel an der Ban Mo Road mit einer
Mischung von einheimischen und europäischen Stilelementen sowie Wat
Indrawihan in der Wisutkasat Road mit einer 32 Meter hohen stehenden
Buddhafigur.
Weitere Bauwerke:
Lak Mueang (Schrein der Stadtsäule), das Bangkoker „Stadtheiligtum“, liegt
an der Südostecke des Sanam Luang Feldes. Es beherbergt den von König Rama
I. (1736–1809) gelegten Grundstein Bangkoks – eigentlich eine Säule. Diese
steht im Ruf, Wünsche zu erfüllen. Den ganzen Tag lang werden von den
Gläubigen Tänzerinnen dafür bezahlt, mit ihren Tänzen die dort ansässigen
Stadtgeister zu betören und ihnen so Gesundheit und Wohlstand abzuhandeln.
Der Wimanmek-Palast (das himmlische Palais) – es ist das größte
Teakholz-Gebäude der Welt – liegt hinter dem Parlament. Es beherbergt auf
drei Stockwerken 81 Zimmer, Säle und Vorzimmer und ist mit
Erinnerungsstücken des Königshauses von Ende des 19. Jahrhunderts möbliert.
Das Teakholz ist an zahlreichen Stellen mit Blattgold überzogen.
Sehenswert sind auch der Chao Phraya und die noch erhalten gebliebenen
Kanäle von Bangkok (Khlongs), die noch bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts
weite Teile der Stadt durchzogen. Für den Bau von Straßen wurden viele
dieser alten Verkehrswege zugeschüttet. Zusammen mit dem Chao Phraya, dem
„Fluss der Könige“, zeigen sie anschaulich, wie das Leben und Treiben auf
dem Wasser im wesentlichen schon seit einigen Jahrhunderten kaum verändert
abläuft.
Sehenswürdigkeiten am Chao Phraya sind die Memorial-Bridge („Saphan Phut“),
die erste Brücke zwischen Bangkok und Thonburi, eingeweiht zum 150.
Jahrestag der Gründung Bangkoks, und die Rama VIII-Brücke, die erst im Mai
2002 eingeweiht wurde.
Mobilität:
Bus - Es existiert ein nördlicher (Chatuchak bzw. Morchit) und ein südlicher
Busbahnhof (Bangkok Noi). Von diesen Busbahnhöfen fahren die Busse in die
jeweilige Himmelsrichtung des Landes ab (Fernbusse). Die Stadtbusse sind
günstig und der Fahrpreis richtet sich nach der Klimatisierung und
Reichweite des Busses (zwischen 5 und 30 THB). Allerdings ist das Busnetz
etwas unübersichtlich und möglicherweise fährt der Bus anders als erwartet.
Taxis - Taxis bekommt man problemlos rund um die Uhr in fast jedem Winkel
der Stadt. Es gibt sie in den verschiedensten Farben, aber allen gemeinsam
ist ein Leuchtbalken "Taxi-Meter" auf dem Dach. Nur solche offiziellen Taxen
sollte man benutzen. In der Windschutzscheibe auf der Beifahrerseite
befindet sich ein rotes Zeichen, leuchtet dies, so ist das Taxi frei. Die
erste Frage vor dem Einsteigen lautet "use the meter?" oder einfach nur "taxi-meter?".
Verneint
der Fahrer dies, so wird er einen Preis verlangen, der 2-3 mal so hoch ist,
als wenn er das Taxameter benutzt hätte. Meistens kann man dann einfach das
nächste Taxi aufhalten, es fahren genug hin- und her. Das das Taxameter
wirklich eingeschaltet ist erkennt man daran, dass eine rote "35" in der
Mittelkonsole aufleuchtet (der anfängliche Fahrpreis). Rechts oben werden
etwas kleiner die gefahrenen Kilometer angezeigt, links daneben die Minuten,
in denen sich das Taxi nicht oder kaum bewegt hat. Als Richtline: Die
meisten Strecken in der Innenstadt kosten ca. 50-100 ?. Eine Fahrt über 30
Kilometer, plus 45 Minuten im Stau gestanden, kostet ca. 400 THB (1 EURO =
ca. 46 THB).
Wichtiger Hinweis: Auch wenn der Fahrer gegenteiliges behauptet, man kann
sich nicht sicher sein, dass er wirklich weiss, wo das Fahrtziel ist. Die
Schreibweise von Straßennamen in Bangkok in lateinischen Buchstaben variiert
sehr stark und scheinbar westliche Straßennamen werden oft ganz anders
ausgesprochen, als vermutet. Eine Visitenkarte des Hotels/Gasthauses oder
ein Ausdruck aus dem Internet mit Anweisungen in Thai können hilfreich sein,
eine Garantie, sein Ziel problemlos zu erreichen, ist es nicht. Die meisten
Touristenattraktionen sind aber bekannt.
Vom Flughafen aus: Am Flughafen gibt es auf der Ankunftsebene einen
offiziellen Taxistand der Taxen vermittelt ("Public Taxi", nicht die gelben
"VIP Taxis", die 2-3 Mal so teuer sind!). Dieser Service garantiert ein
Taxi, dass das Taximeter benutzt. Ausserdem bekommt der Fahrer den Zielort
in Thai auf einen Zettel geschrieben und der Fahrgast einen Quittung. Der
Service kostet 50 THB, bei einer Fahrt in die Stadt kommen je nach Route
noch 60-80 THB Brücken- und Schnellstrassengebühr hinzu. So summieren sich
die Fahrtkosten vom internationalen Flughafen bis in die Stadt auf ca.
400-500 THB. Besonders für jene, die sich in Bangkok nicht auskennen ist
dies ein sehr guter Service. Ansonsten kann man sich natürlich auch ein paar
Meter weiter selbst ein Taxi zu organisieren.
Expressway: Vom und zum Flughafen und auf einigen anderen Strecken wird der
Fahrer fragen, ob er den kostenpflichtigen "Expressway?" oder den "Highway?"
benutzen soll. Außer zu völlig unchristlichen Zeiten sollte man den "Expressway"
benutzen, diese auf Stelzen gebauten Schnellstraßen ersparen eine Menge
Zeit.
Die zusätzlichen Kosten belaufen sich auf 20-60 THB, je nach Strecke. Das
erforderliche Geld muss man dem Fahrer schon vor der Mautstelle geben (auf
die Finger schauen, was er an Wechselgeld zurückbekommt, freiwillig gibt er
das nicht mehr her).
Tuk-Tuks - Das Tuk-Tuk ist ein dreirädriges Gefährt mit Dach (Fahrer vorn,
bis zu zwei Fahrgäste hinten). Einige Touristen behaupten, die Fahrt mit
einem Tuk-Tuk in Bangkok sei eines der letzten großen Abenteuer Asiens,
andere halten es für reinen Selbstmord. Da Tuk-Tuks kein Taxameter besitzen,
sollte bzw. muss der Fahrpreis vor der Fahrt ausgehandelt werden. Die
Anfangs verlangten Preise übertreffen meist um ein mehrfaches den Fahrpreis
für ein Taxi, selbst nach intensivsten Verhandlungen wird man als "Farang"
jedoch meist zu viel bezahlen. Dafür sitzt man direkt auf Höhe der Auspuffs
der LKWs; für das selbe Geld könnte man auch in einem klimatisierten Taxi
sitzen. Einziger Vorteil ist, dass sich die Tuk-Tuks eventuell durch einen
der zahlreichen Staus quetschen können. Wenn man es wirklich eilig hat, dann
ist ein Motorradtaxi oft schneller.
Motorradtaxi - Die Fahrer stehen an fast jeder Straßenkreuzung und sind an
orangen Westen mit einer Nummer zu erkennen. Der Fahrstil ist bisweilen
atemberaubend und eine Fahrt nur zu empfehlen, wenn man es wirklich eilig
hat und ein wenig wagemutig ist. Auch hier empfiehlt es sich den Fahrpreis
vorher zu erfragen um inliebsamen Überrraschungen und Unstimmigkeiten
vorzubeugen.
Boot - Auf dem Chao Phraya existiert ein Boottransport ("Chao Phraya Express
Boat"), den man zum Beispiel benutzen kann, um von der Khao San Road
(Landepunkt "Banglamphu") zum Endpunkt des Skytrains zu gelangen (Landepunkt
"Thaksin Bridge"). Der Fahrpreis ist sehr niedrig (7-18 THB) und wird direkt
auf dem Boot bezahlt. Beim Anlegemanöver wird eine Leine festgemacht und der
Rückwärtsgang eingelegt, wodurch sich das Boot an den Steg drückt. Es gibt
eine Linie, die an allen Haltstellen hält (keine Flaggen) und zwei Linien,
die Stationen überspringen (leuchtend gelbe bzw. orange Flaggen auf dem
Boot).
An Anlegestellen nahe touristischer Attraktionen (besonders beim Wat Po)
wird man oft von Schleppern abgefangen, die einem ein Ticket auf einem
"River Taxi" verkaufen wollen, auch wenn man betont, dass man auf das
"Express Boat" möchte. Die Fahrten kosten ca. 500 THB pro Boot und Stunde;
damit sind sie höchstens für Gruppen interessant.
Und immer mit dem Kapitän verhandeln, nicht mit dem Schlepper an Land, sonst
schlägt der auch noch seine Kommision drauf. So wie man auf dem Mae Nam Chao
Praya die Stadt mehr oder minder in südlicher oder nördlicher Richtung
durchqueren kann, so gibt es auf dem Khlong San Sap kleinere River Taxis,
mit denen man die Stadt in östlicher oder westlicher Richtung für sehr wenig
Geld sehr zügig durchfahren kann. So kann man vom Golden Mount aus die
Strecke bis auf die Höhe des Siam Discovery Center für 8THB in weniger als
10 Minuten fahren.
BTS (Skytrain) - Ein sehr angenehmes Transportmittel. Bisher gibt es nur 2
Linien. Demnächst soll auch der Anschluss zum neuen Flughafen kommen
(Bauarbeiten sind im Gange). Die Bahn ist sehr stark klimatisiert. Die
Tickets gibt es am Münzautomaten und die Fahrpreise betragen ca. 20 THB. Wer
den Skytrain über mehrere Tage hinweg regelmässig benutzen möchte, kauft
sich am besten am Schalter eine mit 170 THB aufgeladene Karte (die dann mit
der Karte 200 THB kostet), das ist die Einzelfahrt dann wesentlich billiger
und man muss nicht jedesmal einen Einzelfahrschein kaufen. Es kann sich auch
rechnen, eine Tageskarte für 120 THB zu kaufen. Damit kann man so oft
fahren, wie man will. Das Ticket gilt allerdings nur an dem Kalendertag,
also um 24:00 Uhr wird es ungültig. Ein Kauf am späten Nachmittag lohnt
daher meist nicht. Ist man zu Dritt unterwegs kann die Kombination Taxi
mit/und/oder Tuk-Tuk an einem Tag günstiger werden, muss dann aber Zeit für
Staus einkalkulieren.
MRT (Metro) - Das neuste Transportsystem in Bangkok, eröffnet wurde sie
2005. Bis jetzt gibt es nur eine einzige Linie. Der Ausbau ist aber schon
geplant. Achtung: Skytrain und Metro sind zwei unabhängige Unternehmungen
daher gilt auch das Metro-Ticket nicht für den Skytrain und umgekehrt. Auch
ist das Metro-Ticket vergleichsweise teuer, aber die Fahrt ist sehr angenehm
und insgesamt empfehlenswert. |