Informationen zu Luxor
Die Stadt Luxor (arab. Al Uksur, 40 000 Einw.) und das Dorf Karnak mit seinen berühmten Tempelbauten erheben sich auf dem Gebiet des altägyptischen Theben, welches in der 18. Dynastie die Hauptstadt des Reiches war und 663 v.Chr. von Assurbanipal zerstört wurde. Durch den Einfluß der zahllosen Touristen auf die relativ kleine Stadt wirkt Luxor aufgeschlossen, in manchen Bereichen sogar modern gegenüber anderen Städten Ägyptens. |
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Der große Amon-Tempel von Karnak, ca. 3 km außerhalb von Luxor, ist neben den Pyramiden und Abu Simbel das beeindruckendste Bauwerk der alten Ägypter. Man begann mit dem Bau der Tempelanlage schon in der 12. Dynastie, im Mittleren Reich. Viele Pharaonen haben daran weitergebaut und auch die Äthiopier und die Ptolemäer fügten Teile hinzu. |
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Von den 9 großen Pylonen sind nur noch einige erhalten. An einer Wand sieht man noch Reste einer Ziegelrampe, die wahrscheinlich als Ersatz für ein Gerüst diente. |
Eine Vielzahl von Obelisken prägen das Bild. Es handelt sich um viereckige Säulen aus Granit, oben mit einem pyramidenförmigen Aufsatz. Die Scala reicht von kleinen, meist paarweise aufgestellten Obelisken des Alten Reichs bis zu den über 30 m hohen Monolithen des Neuen Reichs, meist über und über mit Bildern und Inschriften bedeckt. Sie galten als ein im Stein erstarrter Sonnenstrahl. |
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Auch Bruchstücke sind vorhanden, vielleicht von Feinden zerstört oder beim Versuch des Aufrichtens zerbrochen. Die Monolithen wurden von weit her transportiert, meist aus den Steinbrüchen von Assuan, wo noch heute dieser noch nicht vollständig ausgelöste, halbfertige Obelisk zu sehen ist. |
Neben den Tempeln befindet sich der "Heilige
See".
Die Sphinx-Allee verband einst die Tempel von Karnak mit Luxor und dem Nil. Die Barke von Amon-Re wurde auf ihr in einer Prozession zum Nil gezogen. |
Beeindruckend sind die zahlreichen
Statuen.
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Den Luxor-Tempel ließ Amenophis III bauen für die Götter Amon, Mut und Chons. Amenophis IV, der sich selber Echnaton nannte, zerstörte Bilder und Schriften, die Amon betrafen und ließ ein Sonnenheiligtum nahe des Tempels bauen, welches Tut-Ench-Amun wiederum zerstören ließ. Sowohl Tut-Ench-Amun als auch Ramses II vollendeten bzw. erweiterten den Luxor-Tempel. In neuerer Zeit wurde in der Anlage eine Moschee gebaut und ein Teil des Tempels wurde auch schon als Kirche verwendet. |
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Zum Tal der Könige und Königinnen müssen wir auf die Westseite des Nils. |
Vor den Wüstenbergen, in denen das Tal der Könige liegt, steht der Totentempel der Pharaonin Hatschepsut. Um zu rechtfertigen, daß seine Tochter Pharao wurde, verbreitete ihr Vater, Thutmosis I., die Legende, daß Hatschepsut von Amon gezeugt wurde und so halb göttlicher Herkunft sei. Sie war zwei mal unglücklich verheiratet; ihr 2. Mann und Stiefbruder Thutmosis III. haßte sie so, daß er nach ihrem Tod alle ihre Bilder und Namen zerstören ließ. Sie war wohl eine "Emanze" ihrer Zeit, brachte aber Ägypten in ihrer Regierungszeit Frieden und Wohlstand und wird deshalb noch heute von jungen und modern denkenden Ägyptern verehrt. Das Bild zeigt den Tempel während des Wiederaufbaus 1984. Von hier kann man einen weiten Blick über das Niltal genießen. |
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Am Eingang zum Tal der Könige wachen zwei Statuen am Nil. Die Straße führt durch staubtrockene Berglandschaft. |
Im "neuen Reich" (1539 - 1078 v.Chr.) wählten die Pharaonen keine Pyramiden mehr als Ruhestätte, sondern unterirdische Kammern. Hier fand man an die 70 Gräber von denen einige besichtigt werden können. Meist sind keine Grabbeigaben mehr zu sehen, sie sind im ägyptischen Museum in Kairo oder in anderen Museen in aller Welt. Einige Grabhöhlen mit ihren Wandmalereien sind trotzdem sehr sehenswert. |
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Die Mumie von Ramses II wurde hier 1881 geborgen. Sie liegt heute im ägyptischen Museum in Kairo. |
Tut-Ench-Amun's Grab
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