Stein- und Teufelsfische - Synanceiinae und Choridactylinae

Unterfamilien Stein- und Teufelsfische, Familie Skorpionsfische, Ordnung Panzerwangen (Scorpaeniformes). Wenige Arten. Steinfische bis 38 cm, Teufelstische bis 18 cm lang.


Echter Steinfisch

Warzen Steinfisch

Filament Teufelsfisch

Filament Teufelsfisch


Erkennungsmerkmale: Steinfische sind die am besten getarnten Fische überhaupt. Ihr Körper ist plump und verjüngt sich nach hinten sehr stark, so daß der riesige Kopf völlig unproportioniert wirkt. Das große Maul ist fast senkrecht nach oben gerichtet, die Augen sehr hoch angeordnet. Der vordere Teil der Rückenflosse besteht aus 12-14 kräftigen Giftstacheln, die mit einer fleischigen Haut überzogen sind. Die extrem großen, fleischigen Brustflossen haben am Rand abgerundete Zacken und fallen einem geübten Beobachter am ehesten auf. Die gesamte Körperoberfläche ist unregelmäßig mit Warzen und Hautfetzen übersät. Die Tarnung wird noch durch die Färbung vervollkommnet und durch eine asymmetrische Haltung, indem der Schwanz hakenförmig umgelegt wird. Teufelsfische unterscheiden sich von den Steinfischen durch ihre geringe Größe und ihren zierlichen Körper. Das Kopfprofil ist konkav, nur die Augen stehen weit erhöht auf Knochenwülsten - alles überragend. Die Rückenflosse besteht aus 15-17 langen, giftigen Stacheln, die asymmetrisch nach beiden Seiten umgelegt werden und mit Hautfetzen getarnt sind. An den Brustflossen sind die zwei untersten Flossenstrahlen freistehend, also nicht durch Membranen verbunden und werden zum Kriechen benutzt. Die Schwanzflosse ist flach zusammengefaltet und - genau wie die Unterseiten der Brustflossen - mit grellen Warnfarben und -mustern versehen. Nähert man sich einem Teufelsfisch, wird die Schwanzflosse wie ein Fächer gespreizt und die Brustflossen werden gewendet.

Vorkommen: Rotes Meer bis zum Pazifik auf Sand- oder Geröllgrund in nicht zu tiefem Wasser, am Tag oft versteckt in Höhlen oder Spalten.

Lebensweise: Steinfische sind sehr schlechte Schwimmer, die ungern ihren Standort wechseln. Die trägen Bewegungen würden kaum zum Schwimmen reichen, wenn nicht die großen Brustflossen den Tieren »Segeleigenschaften« verleihen würden. Die Schwimmleistung reicht nicht aus, ein Opfer zu jagen. Steinfische sind darauf angewiesen, daß ein Fisch nahe genug am Maul vorbeischwimmt, um ihn einsaugen können. Sie verschlingen Fische bis zur eigenen Größe.

Nahrung: Fische und Krebse.

Vorsicht: Das Gift der Stein- und Teufelsfische ist extrem schmerzhaft, und kann auch tödlich wirken.