Feuerfische - Pteroinae

Unterfamilie Feuerfische, Familie Skorpionstische, Ordnung Panzerwangen. 11 Arten. Länge 15-35 cm.


Rotfeuerfisch

Zebra-Zwergfeuerfisch

Erkennungsmerkmale: Feuerfische sind auffällig in Form, Färbung und Musterung. Viele haben zwischen den Augen federartige Fühler, die an Hörner erinnern. Diese werden abgeworfen, wenn die Tiere erwachsen sind. Jungtiere sind bis zu einer Größe von etwa 5 cm farblos. Männliche Tiere haben einen kräftigeren Kopf. Während der Balz werden die Männchen dunkler

Vorkommen: Rotes Meer bis Pazifik, bis 40 m Tiefe.

Lebensweise: Alle Feuerfische sind langsame, majestätische Schwimmer die sich meist in Bodennähe aufhalten. Sehr selten sieht man sie im freien Wasser über dem Riff In bestimmten Situationen können sie sich eine kurze Strecke vorwärtsschnellen, was man ihnen nicht zutraut. Sie sind aber nicht ausdauernd genug, ein Opfer zu verfolgen. Man trifft sie sowohl einzeln als auch in Gruppen von bis zu 12 Tieren an. Männchen leben in Territorien, die sich aber überschneiden können. Feuerfische sind hauptsächlich dämmerungsaktiv und haben eine besondere Jagdtechnik entwickelt. Mit ihren extrem verlängerten Flossenstrahlen - die wie ein Sperrnetz eingesetzt werden - treiben sie potentielle Opfer in eine günstige Position, z. B. eine Nische, um sie dann blitzartig einsaugen zu können. Ihre giftigen Rückenflossenstacheln werden zum Jagen offensichtlich nicht benutzt, sondern dienen der Verteidigung.

Nahrung: Fische.

Fortpflanzung: Während der Balz gibt es nicht nur Rivalitätskämpfe zwischen den Männchen. Auch die Weibchen werden von den extrem aggressiven Männchen attackiert. In dieser Zeit kann es auch für einen Taucher gefährlich sein, dem »Bräutigam« zu nahe zu kommen. Paarung und Eiablage erfolgen kurz nach Sonnenuntergang. Das Paar schwimmt hoch ins Freiwasser; an der höchsten Stelle werden die Eier schnell ins Wasser ausgestoßen und treiben mit der Strömung davon.

Vorsicht: Das ruhige Verhalten der Feuerfische verleitet viele Taucher dazu, sich den Tieren zu nähern. Wird dabei die Fluchtdistanz unterschritten, weicht der Fisch meist aus. Ist das aber nicht möglich, kann es zu einem gezielten Angriff kommen. Die Fische schnellen blitzartig vor und richten dabei ihre Giftstacheln gegen den vermeintlichen Angreifer Die Stichverletzungen können extrem schmerzhaft sein und verursachen starke Schwellungen und Lähmungen.