Familie Barrakudas, Unterordnung Scombroidei, Ordnung Barschartige (Perciformes). Etwa 20 Arten. Bis1,80 m
lang.
Großer
Barrakuda
Gelbschwanz Barrakudas
Erkennungsmerkmale: Langgestreckter, fast
zylindrischer Körper, der mit kleinen Schuppen bedeckt ist. Kopf
ebenfalls länglich, läuft spitz zu. Große Augen, riesiges Maul,
das mit furchterregenden, dolchartigen Zähnen. Der Unterkiefer steht deutlich von Die gut entwickelte
Schwanzflosse ist leicht gegabelt, die Rückenflossen stehen weit
auseinander Alle Arten sind silbrigglänzend und können undeutlich dunkle Querbänder haben, die manchmal
nur in der oberen Körperhälfte zu sehen sind. Jungtiere haben oft undeutliche dunkle oder auch gelbliche Längsstreifen.
Vorkommen: Weltweit in tropischen und
subtropischen Meeren; oft in Buchten und Mündungsgebieten.
Lebensweise: Barrakudas sind sehr schnelle
Raubfische, die als erwachsene Tiere Einzelgänger sind. Es gibt
tagaktive und nachtaktive Arten; letztere und Jungtiere halten sich tagsüber inaktiv in großen Schwärmen auf.
Barrakudas tarnen sich, indem sie sich schräg oder senkrecht
zwischen Korallenäste stellen, die etwa ihre Größe haben. Viele Taucher berichten, daß sie Barrakudas nie
kommen sehen, »sie sind plötzlich da«. Das liegt daran, daß sie
von vorn gesehen kaum Kontraste zeigen und gut getarnt sind.
Nahrung: Fische.
Vorsicht: Barrakudas werden in manchen
Gebieten mehr als Haie gefürchtet. Ihre Zähne reißen Wunden, die nur schwer behandelt werden können;
Betroffene sind deshalb verblutungsgefährdet. Angriffe sind
wahrscheinlich auf optische Täuschungen in trübem Wasser zurückzuführen. Barrakudas reagieren auf
glitzernde Objekte wie Schmuck oder Fische, die harpuniert wurden. Auch Angriffe von angeschossenen
Barrakudas sind bekannt. Bedrängte Tiere drohen mit Beißbewegungen; dabei kann es sich um Territorialverhalten
handeln. Drohgebärden sind auch von Haien bekannt. Wenn man dieses Verhalten kennt und
sich zielstrebig aus dem Revier des Barrakudas entfernt, ist man
nicht gefährdet. Barrakudas sind sehr neugierig und nähern sich oft Tauchern. In klarem Wasser braucht man vor
ihnen keine Angst zu haben. Bei dem Verzehr von Barrakudas sind in manchen
Gebieten Fälle von Ciguatera-Vergiftungen bekannt geworden. In manchen Teilen der Karibik dürfen
deshalb keine Barrakudas verkauft werden. In der Regel sollte man keine Barrakudas über 1 m Länge essen. |