Fledermausfische - Platax

Gattung Fledermausfische, Familie Spatenfische (Ephippidae), Unterordnung Acanthuroidei, Ordnung Barschartige (Pereiformes). Bis 50 cm lang. Die Gattung umfaßt 5 Arten.


Rundkopf-Fledermausfisch
(Jungfisch)

Rundkopf-Fledermausfisch
(Erwachsen)

Spatenfisch

Rotsaum-Fledermausfisch
(Jungfisch)

Rotsaum-Fledermausfisch
(Erwachsen)

Langflossen-Fledermausfisch

Erkennungsmerkmale: Fledermausfische sind seitlich abgeflacht und extrem hoch. Die Höhe verändert sich mit dem Alter proportional zur Länge. Jungtiere besitzen sehrlange Rücken-, Bauch- und Afterflossen, die sich mit dem Wachstum verkürzen. Alle Arten sind silbrig und haben mindestens 2 Querbinden; eine läuft über das Auge, die zweite am Ende des Kiemendeckels durch die Basis der Brustflossen, meist bis zu den Bauchflossen. Das Maul ist endständig und klein. Erkennen der Arten: Platax teira hat eine abgerundete Rückenflosse, ein steiles, konvexes Kopfprofil und einen schwarzen Fleck unter der Brustflosse. Bei Jungtieren sind die Flossen sehr lang. Platax orbicularis hat eine fliehende Stirn, die Bauchflossen sind gelb-schwarz und die Afterflosse ist tiefschwarzgesäumt. Die Jungen haben eine rötlichbraune Tarnfärbung, die einem welken Mangrovenblatt ähnelt. Bei Gefahr lassen sie sich seitlich umfallen und imitieren ein im Schwell hin- und herschaukelndes Blatt. Plataxpinnatus fällt durch seine vorstehende Schnauze auf, das Maul ist relativ spitz und die Bauchflossen sind schwarz. Die Jungtiere sind dunkelbraun und mit einem hellorangenen Streifen gesäumt, der über den Kopf und alle Flossen läuft. Die langen Flossen wirken unproportioniert. Mit dem Wachstum verlieren sie die orangenen Streifen und ihre dunkle Färbung. Platax hoersi hat einen Stirnwulst in Augenhöhe und schwarze Bauchflossen; die Jungtiere sind den Jungtieren von Platax teira ähnlich.

Vorkommen: Nur in tropischen Meeren. Meist in kleineren Gruppen, dicht am Riff, erwachsene Tiere aber auch im Freiwasser über den Riffen in großen Schwärmen.

Lebensweise: Fledermausfische sind tagaktive Tiere, die unterschiedliche Reviere haben. Platax teira und boersi sind meist im Freiwasser über Riffen zu finden. Plataxpinnatus bevorzugt den Schutz der Korallenriffe und Plataxorbiealaris lebt auf Sandflächen, wenn es in der Nähe ein Riff mit Versteckmöglichkeiten für die Nacht gibt. Die Arten sind auch unterschiedlich scheu. Platax teira hat selten Angst vor Menschen und gesellt sich oft zu Tauchern.

Nahrung: Quallen, kleine Krabben, Würmer und Weichtiere. Sie lassen sich manchmal mit Brot oder hartgekochten Eiern füttern. Ob diese ungewohnte Nahrung den Tieren bekommt, ist allerdings fraglich.

Fortpflanzung: Nur wenig bekannt; lediglich von einer Artweiß man, daß sie in Gruppen von 10-20 Tieren in einer Entfernung von etwa 40 m von der Küste laichen.