Unterfamilie Schwertgrundeln, Familie Pfeilgrundeln (Microdesmidae), Unterordnung Gobioidei,
Ordnung Barschartige (Pereiformes). Bisher 43 Arten bekannt; die
verwandten Wurmgrundeln 40 Arten. Länge bis 12 cm.

Feuer
Schwertgrundel

Dekor Schwertgrundel
Erkennungsmerkmale: Langgestreckter, schlanker Körper
Kleiner, stumpfer Kopf mit großen Augen und leicht vorstehendem
Unterkiefer. Das schräg nach oben gerichtete Maul ist bei vielen Männchen größer als das der
Weibchen. Die 1. Rückenflosse einiger Arten hat 1-2 stark verlängerte Flossenstacheln, die mit einem Membransaum
versehen sind. Die gut entwickelte 2. Rückenflosse und die
Afterflosse sind etwa gleich in Größe und Form und verleihenden Fischen ein ganz typisches Profil. Einige Arten
sind auffällig bunt gefärbt, während andere einfarbig - meistbläulich - sind. Während der Balz können die Männchen
ihre Farbe verändern. Die Zebra-Schwertgrundel, Ptereleotris zebra, hat ein Querstreifenmuster in zartem
rotviolett.
Vorkommen: Weit verbreitet im Indischen und
Pazifischen Ozean, aber auch stellenweise in der Karibik; über
Sand, Geröll oder Felsen.
Lebensweise: Die meisten Arten sind aktive
Schwimmer, die sich fast ausschließlich im Freiwasser aufhalten. Nachtsund bei Gefahr suchen sie Schutz in ihrer Wohnhöhle.
Am Tag schweben sie unweit von ihrem Unterschlupf bis etwa1 m über dem Grund und schnappen nach
vorbeitreibendem Plankton. Sie leben gewöhnlich paarweise, manchmal
einzeln in Tiefen von 2-50 m; wenige Arten kommen tiefer als 90 m von Jungtiere sind auch in Gruppen zu
beobachten. Schwertgrundeln sind auch an ihrer ungewöhnlichen
Schwimmweise zu erkennen. Sie stehen reglos an einer Stelle, schnappen plötzlich nach erspähtem Plankton
und bleiben dann wieder still stehen, bis sie den nächsten Happen entdecken. Auch bei Strömung bleiben sie am
gleichen Fleck, ohne daß man eine auffällige Schwimmbewegung
erkennen kann. Bei Annäherung eines Feindes verharren
Schwertgrundeln in kurzer Entfernung vor ihrem Unterschlupf. Kommt der Feind zu nahe, stürzen sie sich
kopfüber so schnell in ihr Versteck, daß man dies kaum mit den
Augen verfolgen kann. Gelegentlich sieht man, daß sie mit Wächtergrundeln und Pistolenkrebsen gemeinsam
eine Wohnhöhle bewohnen.
Nahrung: Zooplankton.
Fortpflanzung: Es ist wenig bekannt. Die untersuchten
Arten zeigen ein ausgeprägtes Territorialverhalten, wobei das Männchen das Weibchen nicht aus den Augen läßt, so daß
es nie zu einem »Seitensprung« kommen kann. |