Familie Igelfische, Ordnung Haftkiefer (Tetraodontiformes). 19 Arten. Bis 85 cm
lang.
Masken
Igelfisch
Gepunkteter Igelfisch
Erkennungsmerkmale: Der Körper sieht, sowohl im
Profil als auch von oben gesehen, dreieckig aus. Der leicht
abgeplattete, stumpfe Kopf mit dem endständigen. kleinen Maul fällt durch die extrem großen Augen auf. Kopf
und Körper sind mit eng anliegenden, nach hinten gerichteten
Stacheln bedeckt, die sich nur aufstellen, wenn sich Igelfische aufblasen. Die Flossen sind mit denen des
Kugelfisches fast gleich. Das Gebiß besteht nur aus 2 Teilen; in
jedem Kiefer befindet sich eine durchgehende Zahnplatte, mit einer gewaltigen Beißkraft. Igelfische sind meist
beige bis bräunlich gefärbt. Wenige besitzen charakteristische,
dunkle Augenflecken.
Vorkommen: Weltweit in tropischen Korallenriffen;
auch in größeren Tiefen.
Lebensweise: Igelfische sind - wie ihre nächsten
Verwandten, die Kugelfische - langsame Schwimmer und manövrieren ihren plumpen Körper ebenso geschickt durch das
Gewirr der Korallenäste eines Riffes. Diese langsamen »Gondoliereschwimmer« können ihr Schwimmtempo mit
der Schwanzflosse beachtlich steigern. Sie sind meistens dämmerungsaktiv und verstecken sich nachts im Riff. Bei
Gefahr pumpen sie sich wie Kugelfische voll Wasser und vergrößern ihr Volumen beträchtlich; dabei werden ihre
relativ langen Stacheln strahlenförmig abgespreizt. Die bereits
genannten Augenflecken werden so zu einer Schreckzeichnung für Angreifen Sollte dennoch ein großer
Raubfisch den Igelfisch fangen, bleibt er ihm im Maul stecken. Der
sich weiter aufblasende Igelfisch verkeilt sich im Maul des
Angreifers, der ihn nicht mehr herausbekommt. Auf diese Weise sollen schon große Haie erstickt sein. Diese
scheuen, harmlosen Fische halten sich immer in Bodennähe auf und
verstecken sich, sobald ein Feind auftaucht. Oft sieht man nur den großen Kopf mit den riesigen Augen in einer Höhle; unerfahrene Taucher erschrecken vor dem »Monster«,
weil sie glauben, ein großes oder gefährliches Tier vor sich zu haben. Manche Arten graben sich bis zu den Augen
im Sand ein.
Nahrung: Sie bevorzugen hartschalige Weichtiere,
nehmen aber auch Krebse und Seeigel.
Fortpflanzung: In der Dämmerung steigen die
Weibchen mit einem oder auch mehreren Männchen zur Wasseroberfläche auf und laichen ins freie Wasser
ab.
Vorsicht: Igelfische können mit ihrem kräftigen Gebiß
einen Finger durchbeißen. |